Rezension:
Schlachtenruf - Netzmagazin
Da sind
sie wieder - Halgadom - eine der wenigen ernst zunehmenden Truppen im
Bereich des heidnischen Metals bzw. des Neo Folk. Eines gleich vorweg:
Halgadom sind gekommen um die Fahne unserer Heimat erhobenen Hauptes und
mit geschwellter Brust, in den stürmischen, kalten und feindlichen
Winden dieser Tage wehen zu lassen.
Wie sehr habe ich dieses Paket aus dem Hause Sonnenkreuz erwartet und
ich wurde wie immer nicht enttäuscht. Zuerst fällt der Blick auf das
Artwork des schmucken Digipaks. Wie von Halgadom gewohnt, bekommt man
auch hier wieder ein geniales Layout geboten, welches die Musik perfekt
untermalt und den Hörgenuß auf der visuellen Ebene unterstützt.
Nun zu den musikalischen Ergüssen des couragierten Quartetts, welche
nach einer kurzen Einleitung, wieder ordentlich metallisch aus den
Lautsprechern dröhnen. Man setzt auf die gewohnten Halgadom Trademarks,
die auch schon das Album �Sturmwoge� zu einem heidnischen Klassiker
empor hoben. Meist ist man im mittleren Tempo unterwegs, zu jeder Zeit
bringt man jedoch feine Melodien in die Lieder mit ein. Die Leadgitarre
ist immer deutlich hörbar und wird desöfteren von einer Akustikgitarre
unterstützt (oder man wechselt sich ab), je nachdem was dem Lied am
besten zu Gesicht steht. Der Gesang deckt diesmal wirklich alle Bereiche
ab, von klaren Gesängen über tiefes �growlen� bis hin zum haßerfüllten
Schreien ist alles dabei, was das heidnische Herz höher schlagen läßt.
So stimmig vermittelt, kommen die ernsten und durchdachten deutschen
Texte nochmal so gut an! Schlagzeug und Baßgitarre bilden ein solides
Grundgerüst für die zehn neuen Hymnen, gelegentlich gibt es wirklich
passende Doublebaß Salven um die Ohren.
Dem Heiden dieser Zeit sei gesagt � dieses Juwel gilt es zu erwerben!
Ascheregen